Vor fast 46 Jahren: kleine Schieflage in Lebach

  • Der 3. Juni 1975 ist ein Dienstag – das bedeutet noch zwei Stunden Nachmittagsunterricht, anschließend geht es zur Heimfahrt an den Bahnhof Lebach. Der obligatorische Blick auf die Bahnsteige zeigt: Irgendwas stimmt da nicht. Und dann sehe ich es: die abgestellte V 100 wirkt irgendwie schief. Beim näheren Hingucken ist klar: sie hat eine Gleissperre überfahren.

    Kurze Überlegung – da müsste ja heute noch was passieren. Also mit dem nächsten Bus nach Hause, schnell was gegessen - „ich muss wieder nach Lebach…“ - mit Fahrrad und Kamera geht es wieder zurück.

    Bild 1 und 2:

    Schiefstand

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    Bild 3:

    Der Hilfszug aus Saarbrücken ist soeben eingetroffen und wird parallel gesetzt.

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    Bild 4:

    Niemand stört sich an dem jugendlichen Eisenbahnfreund, der wie einige andere Zuschauer den Meistern über die Schulter schaut. Die wiederum dem „Deutschland-Gerät“, das zuvor zu viert auf die Gleise gehievt wurde, zusehen, wie es langsam die Lok wieder in die richtige Spur schiebt.

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    Bild 5 - 7:

    Willkommener Beifang: Die Nahverkehrsleistung nach Neunkirchen (Saar), für die die 212 eigentlich hatte umsetzen wollen, fällt verständlicherweise aus. Die Rückleistung erbringt dann 052 230 (Bw Saarbrücken). Leider habe ich nur Augen für die Lok und nicht den Wagenpark: Abhängen, Umsetzen (Schluss ist schon an), dann geht es Lz zurück nach Saarbrücken:

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    P.S.

    Was mich besonders freut - die 1965 gebaute 212 376 leistete noch etliche Jahre verlässlich Dienste beim Bw Saarbrücken und hat überlebt! Sie ist heute im Bauzugdienst bei der Fa. Aggerbahn in Betrieb.

    Fotos: A. Bauer