Hier kommt der zweite Teil meines Reiseberichtes „Unterwegs zum Train Jaune“
Das war der erste Teil: erster Teil
Am 29. Mai war es endlich so weit, die Fahrt mit dem Train Jaune stand bevor. Gestartet wurde in Perpignan mit AGC Z27617/618 als TER 877651 nach Villefranche – Vernet-les-Baines. Hier am Bahnsteig in Perpignan, 29. Mai 2024
In Villefranche – Vernet-les-Bains hatte ich ausreichend Zeit und erkundete das Bahnhofsumfeld. Die Stadler-Triebwagen waren neben einer Halle abgestellt.
Stadtler GTW Z 152 und 151 am 29.Mai 2024 unterhalb des Fort Liberia in Villefranche
Und der Autor himself 😊 Die Fahrt wurde natürlich im offenen Plattformwagen durchgeführt, auch auf dem Rückweg.
Das Abenteuer geht los, ich bin unterwegs. Der Zug als TER 17321 wird aus Triebwagen ZBD 107, der frisch von der Hauptuntersuchung kommt, an der Spitze, gefolgt vom geschlossenen Personenwagen 004, dem Plattformwagen ZR 20032 und dem Triebwagen Z 109 am Zugschluss, gebildet.
Auf dem Viaduc de Nyer
Zugkreuzung und Abschied nehmen von anderen Fahrgästen in Fontpédrouse-Saint-Thomas-les-Bains
Es folgt ein Highlight der Linie, die Schrägseilbrücke „Pont de Cassagne“ oder auch nach ihrem Erbauer „Pont Gisclard“
In Mont Louis – La Cabanasse sind wir bereits auf einer Höhe von 1511,46 m und es geht weiter bergauf
Mit Bergpanorama
Nachdem in Bolquère – Eyne mit 1592,78 m der Scheitelpunkt der Strecke erreicht wurde, sind wir gleich dahinter auf Talfahrt
Nächster Halt unseres Zuges war dann der Wintersportort Font-Romeu-Odeillo-Via
Weiter unterwegs auf dem Viaduc d’Eyne
Nun wurde ein Gebilde sichtbar, dass mich eine Zeitlang beschäftigte. Durch Kamera und gutem Handy war allerdings nicht zu klären, um was es sich handelt.
Später konnte dann das Rätsel gelöst werden, es handelt sich hier um ein experimentelles Solarkraftwerk:
Und dann war auch schon der Endpunkt der „Ligne de Cerdagne“ in Latour de Carol – Enveigt erreicht.
An Gleis 1, in Richtung Spanien, war die Zuggarnitur für den Intercité de Nuit 3970 nach Paris Austerlitz geparkt.
Auf dem Breitspurgleis A stand die Rodalies-Garnitur 127M/128M, um als TER 78368 nach Barcelone zu fahren.
Die SNCF benutzt hier ihre eigenen Bezeichnungen auf der Anzeigetafel für die Züge. Erfreulich nahm ich zu Kenntnis, dass darauf alle Relationen berücksichtigt wurden.
Drei Spurweiten in einem Bahnhof, und dann auch noch mit entsprechenden Zügen, möglich in Latour de Carol – Enveigt.
Links meine Garnitur des Train Jaune, mittig der Intercité mit der 7293, und rechts der Rodalies de Catalunya
Daneben stand auch noch ein Regiolis Z 549313/914 als TER 871474 für die Fahrt nach Toulouse bereit.
Während meines Aufenthaltes war das schon oft benannte Bahnhofsbistro geschlossen, ich hatte jedoch vorgesorgt, und einen Spaziergang um das Bahnhofsareal gemacht.
Die Sonne war recht fleisig, aber nicht übermäßig warm. Quittung war dann ein Sonnenbrand im Gesicht und an den Armen. Ich habe das Wetter ein wenig unterschätzt.
Bei der Rückfahrt ist es aber teilweise kühler geworden, mancher Fahrgast hat da seine Jacke oder Pullover angezogen.
Und nun sind wir wieder unterwegs. Der Zug windet sich hier durch Landschaft bei Estavar und wird gleich im „Tunnel de la Bailladouse“ verschwinden. Dahinter ein unbenannter Viadukt.
Im Anblick von Font-Romeu-Odeillo-Via geht es erstmal leicht bergab, bevor wir wieder bergauf klettern.
Und so sind wir wieder im Wintersportort zu einem Zwischenhalt angekommen.
Man beachte noch die kleine Wagendrehscheibe (erst beim Verfassen dieses Berichtes gesehen)
Die Landschaft ist einfach HERRLICH 😊
Wir passieren wieder die „Pont de Cassagne“
und die „Pont Séjourné“
Nächster längerer Halt mit Zugkreuzung erfolgte in Olette-Canaveilles-les-Bains
Der Gegenzug mit Z 104 und Z 111 bei der Einfahrt
Und beide Züge zusammen
Das war dann auch das letzte Bild von diesem Tag mit herrlichen Eindrücken einer wunderbar entschleunigten Bahnfahrt in toller Landschaft.
Ich bin froh, dass ich dies erlebt habe und kann eine Fahrt mit dem Train Jaune nur empfehlen.
Sehr erfreut war ich auch über das gute Erscheinungsbild der Züge. Lediglich im Depot Villefranche war ein Wagen mit Graffiti zu sehen.
In Bezug auf die vielen Bilder bitte ich um Nachsicht, ich konnte mich nicht entscheiden und es gab so viel zu zeigen.
Am nächsten Tag meines Urlaubes gab es das nächste Abenteuer, „Le Train Rouge“ lockte zur Mitfahrt.