• gleich zu Beginn des neuen Jahres wurde das Kraftwerk Bexbach aus der Reserve geholt und mußte (durfte) am heutigen Freitag (03.01.25) arbeiten.

    Die Qualität des Bildes bitte ich zu entschuldigen , es wurde aus dem fahrenden Zug kurz vor Limbach gemacht.


    Vielliecht kann jemand die Frage beantworten, ob das Kraftwerk wirklich als Reserve arbeiten musste oder ob es sich um einen regulären Testbetrieb handelt,

  • Systemrelevanz hin oder her, die Vorhaltung eines 600MW Kraftwerks nur für

    wenige "echte" Betriebstage im Jahr "am Netz" ist und bleibt unwirtschaftlich.

    Immerhin verursacht allein die Betriebsbereitschaft im Jahr Kosten in Millionenhöhe,

    da ist noch nicht eine einzige Kilowattstunde ins Netz eingespeist.

    Das (endgültige) Ende von Bexbach, Weiher III und Fenne ist aus meiner Sicht nicht mehr weit.

    VG

    Harald

  • Die Betriebsbereitschaft der Kraftwerke erzeugt natürlich enorme Kosten.

    Diese Betriebsbereitschaft ist aber aus Erfahrungsgründen verlängert worden.

    Plötzlich ohne erwartete Gaslieferung in einen Winter zu gehen, war der Anlaß der Verlängerung.

    Egal wie man rechnet und diskutiert: Die enormen Kosten der Bereitstellung sind immer noch geringer,

    als wenn plötzlich keine Enerigie mehr da wäre.

    Die Verlässligkeit der Gaslieferungen wurden eben überschätzt.

    Die Situation ist eben so wie sie ist. Und, unter diesen Umständen ist die Bereitstellung der

    Kohlenkraftwerke durchaus verantwortbar.

    Wie lange diese noch laufen werden ist wohl eine Frage der zuverlässigen Energielieferung.


    ................

    Es gab aber weiterhin noch keine Info, ob das Krafwerk tatsächlich aus der Reserve zur

    Bereitstellung von Strom gerufen wurde, oder ob diese Kraftwerke von Zeit zu Zeit einen Tag

    sozusagen Probebetrieb (Testbetrieb) laufen .

  • Wie lange diese noch laufen werden ist wohl eine Frage der zuverlässigen Energielieferung.

    Die Kohle kommt unter anderem aus Polen, Südamerika und Australien (Tagebetrieb), geht per Bulker nach Rotterdamm und von da aus mit Zügen zu den Kraft- und Stahlwerken (Deutschland, Voest Alpine in Linz (Österreich), etc.

    Gruß, Micha

  • Das wesentliche Problem bei den erneuerbaren Energien ist die Saisonabhängigkeit

    der Photovoltaik (PV). Während die Windkraft in der 24/7/365 - Betrachtung, mal abgesehen

    von Windflauten, nahezu konstant zu Verfügung steht, gibt bei der PV - Energie erhebliche

    Jahresschwankungen. Ausgerechnet dann, wenn die Tage lange und heiss sind,

    kommt es zum sog. "Summer-Peak" , also sehr viel Energie aus den Solar-Modulen.

    Im Winter, dann wenn wir kurze und kalte Tage erleben, erzeugen die PV - Systeme

    mitunter nur ca. 5-10 % jener "Summer-Peak" - Spitzen. Dann und erst dann, wenn

    es uns technologisch gelingt, die PV- Überschüsse des Sommers mittles Langzeitspeicherung

    über Monate hinweg in die Wintermonate zu transferieren, kann die PV -Energie als "echte

    Alternative" zu konventionellen Kohle- bzw. Atomkraftwerken betrachtet werden.

    Immerhin geht es hier um zu speichernde Energiemengen im Bereich

    von Mega-, Giga- und Terawattstunden, welche die Energiespeicher aufnehmen müssten.

    Bexbach, Weiher III und Fenne etc. als reine "Winterkraftwerke" zu betreiben, ist definitiv

    nicht wirtschaftlich. Wo sind die jungen Ingenieure ?

    Edit 18.01.2025 (x 2) : so könnte die Zukunft u.a. aussehen :

    Desertec – Wikipedia

    VG

    Harald

    Edited 2 times, last by saarrail (January 18, 2025 at 6:57 PM).

  • Immerhin geht es hier um zu speichernde Energiemengen im Bereich

    von Mega-, Giga- und Terawattstunden, welche die Energiespeicher aufnehmen müssten.

    Und da ist das Problem, bau mal einen solchen Energiespeicher irgendwohin, auch kleiner als Containervariante - das erste was das zuständige Brandschutzamt sagt/schreibt - Entfernung zum nächsten Gebäude -> 20 Meter Abstand (damit man im Ernstfall eine Riegelstellung aufbauen kann).

    Batterien/Kondensatoren sind halt nunmal mindestens 2 Chemische Elemente die bei Laune gehalten werden wollen, anderenfalls sind halt Temperaturen von bis ca 1300 Grad möglich!

    Gruß, Micha

  • ....20 Meter Abstand (damit man im Ernstfall eine Riegelstellung aufbauen kann).......

    Ist das etwa auch eine neue Abstandsregel für die E- Mobilität ?

    Der frühe Vogel fängt den Wurm !!!

    Neues Batteriespeicherkraftwerk in Sankt Avold eingeweiht
    Batteriespeicherkraftwerke spielen eine wichtige Rolle bei der Energiewende. In Sankt Avold ist am Montag ein neues Batteriespeicherkraftwerk an den Start…
    www.sr.de

    VG

    Harald

    Edit 20.01.2025 : Korrektur