Vlexx : Neue Tfz im Rückstand

  • Vlexx muss DB-Züge einsetzen
                                           
    Das Zugunternehmen Vlexx muss ab Dezem-
    ber teilweise mit Zügen der Deutschen
    Bahn im Saarland fahren. Betroffen sind
    Strecken zwischen Homburg, Neunkirchen,
    Saarbrücken und St. Wendel.
                                           
    Vlexx hatte die Strecken bei einer Aus-
    schreibung des Saar-Verkehrsministeri-
    ums vor drei Jahren gewonnen. Dafür
    hatte Vlexx beim Zughersteller Bombar-
    dier insgesamt 21 neue Züge bestellt.
                                           
    Deren Auslieferung verzögert sich aber.
    Im Dezember würden erst sechs neue Züge
    zur Verfügung stehen. Erst im Sommer
    2020 soll der Auftrag vollständig von
    Bombardier abgearbeitet sein.

    Quelle : Saartext-Seite 118 vom 19.06.2019

    VG

    Harald

    • Offizieller Beitrag

    Was macht das Saarland danach mit den 425ern und 426ern, die ja am Dezember im Besitz des Landes sind und spätestens nach Lieferung der Talent 3 wohl nicht mehr gebraucht werden?

    Die RB Saarbrücken Hbf - Fürstenhausen? :D

  • Die ersten beiden Talent 3 Fahrzeuge (genaue Nvr-Nummern sind mir nicht bekannt) sind aktuell auf dem Weg zu uns, hier eine weitergeleitete WhatsApp - Meldung:

    Doppel SNCB 186 mit 2 x Vlexx Talent 3 als DbZ 93816 Hennigsdorf (b Berlin) - Wemmetsweiler, steht seit 15.00 Uhr mit -17 in Kassel Wilhelmshöhe > Wabern / Marburg / Butzbach / Groß Karben / Frankfurt West / Walldorf / Riedstadt Goddelau / Lampertheim / Mannheim Käfertal / Kindsbach -> Wemmetsweiler

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

  • die beiden vlexx Talent 3 Fahrzeuge (es handelt sich hierbei um 442 141 und 442 142) stehen nun in Wemmetsweiler auf Gleis 6 abgestellt, zudem ebenfalls ein DB Regio 426 (eins der vlexx Leihfahrzeuge). Auf Gleis 5 stehen sämtliche nutzlose und nicht benötigte "MegaCombi" Wagen abgestellt, welche die Neufahrzeuge verdecken (ich vermute ganz stark, dass man die Wagen absichtlich hier abgestellt hat um die Neufahrzeuge vor Graffitikünstlern zu "verstecken"

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

  • (ich vermute ganz stark, dass man die Wagen absichtlich hier abgestellt hat um die Neufahrzeuge vor Graffitikünstlern zu "verstecken"

    das wäre aber ziemlich blöd, da man so den Künstler die Möglichkeit bietet hinter den Wagen unbemerkt ihr Werk zu vollenden. Aber ich gehe sowieso davon aus dass die Fahrzeuge streng bewacht werden. Ist eigentlich bekannt wieso diese gerade in Wemmetsweiler geparkt wurden? Sichtbereich des dortigen Fdl?

    Wie ich gehört hab werden nur Ur-Saarländische 425/6 an Vlexx gehen.

  • Ist eigentlich bekannt wieso diese gerade in Wemmetsweiler geparkt wurden? Sichtbereich des dortigen Fdl?

    Wie ich gehört hab werden nur Ur-Saarländische 425/6 an Vlexx gehen.

    Vlexx hat das Gleis 5 in Wemmetsweiler von August bis Dezember 2019 von der DB Netz angemietet, wahrscheinlich das billigste Gleis welches DB Netz im Saarland anbieten konnte, da dort so gut wie nie etwas abgestellt steht während sich in Dudweiler, Sulzbach und Landsweiler-Reden mittlerweile nicht benötigte Güterwagen (durch die Produktionsrückgänge von Saarstahl und der Automobilindustrie sowie der generellen Missstände bei DB Cargo) regelrecht "stapeln".


    Richtig, es wandern nur die "Ur-Quietschies", sprich 12x425 und 8x426 rüber zum vlexx

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

  • Mit dem Preis hat das nicht wirklich was zutun. Die Gleise werden in Kategorien eingeteilt und auch deren Ausstattung ist entscheidend für den Mietpreis (Anbindung einseitig oder zweiseitig, Elektrant…) Bei den anderen Gleisen war dann aber wohl Cargo schneller mit Anmieten als Vlexx

  • Ich finde es schon etwas seltsam, dass diese fabrikneuen (!!) Fahrzeuge nun am "Ende der Welt" und

    nicht z.B. in SSH abgestellt werden müssen Eine gigantische Katastrophe, wenn die Sprayer hier zum Zuge kämen...

    VG

    Harald

  • Moin Harald,:)

    man hat es doch an dem ehemaligen Stolz der alten DB ,nämlich dem VT 11.5.,besser bekannt als TEE,was Grafittisprayer dort anrichten können! Aber auch

    z.gestellte und abgestellte Personenwagen waren schon oft Ziel solcher"Künstler". Leider wird man nur in der allerseltensten Fällen dieser Gruppe habhaft,um sie

    strafrechtlich zur Verantwortung ziehen zu können!

    Meiner Meinung nach sollte man bei der Bahn AG,bzw. Bahn Sicherheit das Sicherheitspersonal massiv erhöhen um derartige Attacken dieser"Künstler" schon

    im Ansatz zu verhindern! Ist aber meine persönliche Meinung!

    Freu mich scho sehr auf deine Antwort!

    LG

    Erwin

  • Fahrzeuge nun am "Ende der Welt" und

    nicht z.B. in SSH abgestellt werden müssen Eine gigantische Katastrophe, wenn die Sprayer hier zum Zuge kämen...

    Ja das muss man auch nicht ganz verstehen.

  • Hallo Erwin (und alle anderen) :

    Zum Thema VT 11.5 : Man hatte damit begonnen, wenigstens eine Einheit (2 Triebköpfe plus Wagen)

    betriebsfähig aufzuarbeiten, spätere erfolgte dann ein Abbruch der Aktion aus Kostengründen.

    Die Bilder aus den Einsatzzeiten im Reisebürosonderverkehr (z.B. im Bay. Wald,

    Zwiesel, Bodenmais, Grafenau) findet man z.B. in einem tollen Buch des EK-Verlages.

    Ich stand 1982 als Jugendlicher im Bahnhof Frauenau (Strecke Zwiesel -Grafenau, nichtelektrifizierte

    Nebenbahn) und staunte nicht schlecht, als plötzlich der TEE (VT 11.5) angebrummt kam.

    Zum Thema Sprayer : Hier hat die Saarbahn in den letzten ca. 22 Jahren wahrlich Wunder bewirkt,

    denn weder in Brebach noch in Lebach (Abstellung während der Betriebspausen) kam es

    zu nennenswerten Vorfällen. Anders hier bei der DB AG, man argumentiert, das Geld für

    den Einsatz von ausreichendem Sicherheitspersonal wäre nicht vorhanden.

    Kritisch aus meiner Sicht sind aber auch hier die nächtlichen Abstellungen in den

    Betriebspausen.

    VG

    Harald

    Edit 17.09.2019 :

    Hier noch zwei Links in die DSO-Galerie um zu zeigen, wie dieser oben angesprochene Reisebürosonderverkehr im Bay. Wald

    mit VT 601 (VT11.5) ausgesehen hat :

    https://www.drehscheibe-online.de/galerie/ds_gal…x=3&ret=galerie

    https://www.drehscheibe-online.de/galerie/ds_gal…=27&ret=galerie

    Einmal editiert, zuletzt von saarrail (17. September 2019 um 13:47)

  • Hallo zusammen

    Auch bei der Saarbahn gab es vereinzelt Sprayerereignisse.

    Die Fahrzeuge wurden dann aber nicht eingesetzt oder umgehend in die Werkstatt nach Brebach verfrachtet. So fällt es natürlich kaum auf.

    Gruß Daniel

  • Hallo zusammen

    Auch bei der Saarbahn gab es vereinzelt Sprayerereignisse.

    Die Fahrzeuge wurden dann aber nicht eingesetzt oder umgehend in die Werkstatt nach Brebach verfrachtet. So fällt es natürlich kaum auf.

    Gruß Daniel

    Hallo Daniel,

    man hat aber den Sprayern keine "Öffentlichkeitswirkung" gegeben, was auch gut so ist.

    VG

    Harald

  • Hallo zusammen

    Auch bei der Saarbahn gab es vereinzelt Sprayerereignisse.

    Die Fahrzeuge wurden dann aber nicht eingesetzt oder umgehend in die Werkstatt nach Brebach verfrachtet. So fällt es natürlich kaum auf.

    Gruß Daniel

    Genau das ist der springende Punkt. Da diese Fahrzeuge umgehend gereinigt werden, ist es für die "Künstler" uninteressant sich zu bemühen, da man ihr Werk sowieso nicht sieht.

    Dass die Vlexx Fahrzeuge in Saarbrücken besser aufgehoben wären ist aber auch nur ein Trugschluss. Den 1440 hat es in Saarbrücken auch schon erwischt, aber dieser wurde dann auch umgehend gereinigt. Mehr DB Sicherheit wird das Problem auch nicht beheben. Die gründe hierfür erläutere ich interessierten gerne "nicht öffentlich".

  • Aus meiner Sicht hat es die 425/426 am häufigsten getroffen. Diese blieben dann trotz Graffiti (!!) noch wochenlang im Plan

    und haben die "Kunstwerke" durchs Ländle gekarrt. Kaum wurde dann in STR die Sauerei entfernt, kam schon die nächste Attacke...

    Technisch gesehen wäre das Sparyer- Problem lösbar : sobald sich eine nichtautorisierte Person

    dem Fahrzeug in der Abstellung nähert, gibt es sowohl optischen als auch akustischen Alarm, vergleichbar mit

    einer Haustürlampe mit Bewegungsmelder. Nur Tf und Wartungspersonal können den Alarm deaktiviern.

    VG

    Harald

    Edit 21.09.2019 : Korrektur 1-3

    3 Mal editiert, zuletzt von saarrail (21. September 2019 um 15:15)

  • Technisch gesehen wäre das Sparyer- Problem lösbar : sobald sich eine nichtautorisierte Person

    dem Fahrzeug in der Abstellung nähert, gibt es sowohl optischen als auch akustischen Alarm, vergleichbar mit

    einer Haustürlampe mit Bewegungsmelder. Nur Tf und Wartungspersonal können den Alarm deaktiviern.

    Wie genau würdest du dir die Umsetzung vorstellen? Bewegungsmelder und Kameras mit Gesichtserkennung? Ob damit auch alle Mitarbeiter einverstanden wären? #Datenschutz

    Und wie würde es dann nachts aussehen? Keine einzige (bezahlbare!!) Kamera dieser Welt würde (aus einer realistischen Entfernung von sagen wir mal 10-15m, z.B. montiert an einem Oberleitungsmast) nachts das Gesicht von einer sich bewegenden Person erkennen und autorisieren können...auch wenn man die Kameras/Software darauf auslegen würde, Personen im Gleisbereich/in der Abstellung nur anhand einer Warnweste als Mitarbeiter einzustufen...an Warnwesten (auch an solche der DB und anderen EVUs) kommt jeder Graffiti-Künstler kinderleicht ran, gerade dies nutzen einige auch zu ihrem Vorteil aus...bestes Beispiel hierfür waren "die Maurer von Hamburg" wie ich sie nenne...in DB Warnwesten in einen abgestellten ET474 der Hamburger S-Bahn eingedrungen und ne gesamte Tür zugemauert (das entsprechende YouTube Video dazu verlinke ich hier NICHT)...und ob Graffiti oder Mauer spielt hier keine Rolle, es geht um´s Prinzip.

    Was die Kostenfrage angeht, kann ich kein wirkliches Statement zu diesem Thema abgeben....wenn wir schon mit 20 Milliarden € Schulden scheinbar trotzdem genug Geld haben um 280 ICEs einen grünen Streifen anzupinseln...:rolleyes:

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

  • Nene, Bewegungsmelder arbeiten auf Infrarotbasis, nix Licht, nix Kamera, nix Gesichtserkennung.

    Nähert sich eine Person einem abegestellten Tfz, muss sich diese binnen 30 -60 Sekunden mit einem

    Code (z.B. via App) autorisieren, ansonsten Alarm.

    Ist doch ganz einfach, oder ?

    Einen schönen Restsonntag wünscht

    Harald