Saarbahn-Überführung heute, mit Frage (1 B.)

  • Hallo,

    heute wurde ein Saarbahn-Triebwagen über die Eifel nach Brebach zum Saarbahn-Bw überführt

    4185 011-1 F-RADVE kommt heute Mittag mit dem DbZ 24558 nach Brebach durch Burbach

    Kennt jemand die Nummer des Triebwagens, den genauen Start des Zuges und den Grund, weshalb der Triebwagen dort war?

    Danke für Eure Infos :)

    Gruß

    Jörg

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  • Schönes Bild von einer einzigartigen Fuhre Jörg!

    Die Hauptuntersuchungen der Saarbahn-Fahrzeuge übernehmen meines Wissens nach die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Wahrscheinlich handelt es sich daher hierbei um eine Rückfahrt von Köln nach Brebach, erstaunlicherweise tatsächlich wohl das erste mal auf der Schiene und nicht per Schwerlaster über die Autobahn^^:thumbup:

    Gruß Christian

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

  • Schönes Bild von einer einzigartigen Fuhre Jörg!

    Wahrscheinlich handelt es sich daher hierbei um eine Rückfahrt von Köln nach Brebach, erstaunlicherweise tatsächlich wohl das erste mal auf der Schiene und nicht per Schwerlaster über die Autobahn^^:thumbup:

    Gruß Christian

    Hallo Christian

    Mann Lese was ich Dazu Geschrieben habe ;)


    Gruß

    Dirk

    The Show must go on:)

  • erstaunlicherweise tatsächlich wohl das erste mal auf der Schiene und nicht per Schwerlaster über die Autobahn ^^:thumbup:

    Da muss ich dir leider widersprechen, es gab schon öfter Transporte per Schiene zur HU. ;)

    Sehr schönes Bild Jörg :)

  • Danke für die Infos!

    Ich kannte auch Euskirchen als Start im Fahrplan, das war aber wohl nicht der wirkliche Startort sondern möglicherweise eine der vielen Fahrplangrenzen, so wie beim RB Mitte als Start oft Saarhölzbach drin steht...

    Bin mal gespannt

    Jörg

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  • Dazu meine Frage : was an dem Vorgang "HU" ist so kompliziert, dass es in Brebach nicht gemacht werden kann ?

    Es wurden dort immerhin zig Millionen investiert und eine Überführung nach Köln ist auch nicht gerade billig !


    VG

    Harald

  • was an dem Vorgang "HU" ist so kompliziert, dass es in Brebach nicht gemacht werden kann ?

    Tippe mal einfach, das sie nicht dafür zertifiziert sind und es anscheinend günstiger ist, sich nicht zertifizieren zu lassen, oder sie haben nicht die richtige Werkstattausstattung, das ist jetzt meine persönliche Vermutung.

  • Das hat damit zu tun, dass eine HU meist länger dauert und in Brebach nicht Platz genug ist, wenn mehrere Bahnen gleichzeitig HU haben. Zur KVB nach Köln werden sie gebracht, weil die KVB auch Bahnen von Bombardier hat (Flexity Swift Serie K4000 und K5000), die den Saarbahnen ähnlich sind (Fiexity Link). Ich habe aber bisher nur Bilder von Straßentransporten gesehen (Die Verladung auf den Schwwertransport erfolgte übrigens immer am Verladebahnhof in Saarbrücken). Das sie auch auf der Schiene transportiert werden, ist mir neu.

  • Start dieses Zuges mit der Zugnummer war wirklich Euskirchen!!! Nicht irgend eine RB Grenze oder so. Wenn es ein anderen StartBf gab dann wurde bis Euskirchen unter anderer Zugnummer gefahren (vielleicht auch schon am Vortag..)

    Mir ist es auch die erste bekannte Überführung auf eigener Achse per Bahn. Vor vielen Jahren hab ich mal eine Saarbahn auf einem anderen Wagen verladen gesehen.

  • Die Hauptuntersuchungen der Saarbahn-Fahrzeuge übernehmen meines Wissens nach die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Wahrscheinlich handelt es sich daher hierbei um eine Rückfahrt von Köln nach Brebach, erstaunlicherweise tatsächlich wohl das erste mal auf der Schiene und nicht per Schwerlaster über die Autobahn^^:thumbup:

    Die KVB hatte bei 5 oder 6 Fahrzeugen den Auftrag bekommen, eine HU durchzuführen.

    Aufgrund des erhöhten Wartungsstaus (Unfälle) wurden sie per Tieflader nach Köln gekarrt.

    Bei dem überführten Fahrzeug handelt es sich um den Triebwagen 1010, der Jahrelang in Lebach in der Fertigmachhalle als Ersatzteilspender diente.

    Zu Beginn des Jahres (müsste mal genau schauen wann) wurde dieses Fahrzeug zum ersten Mal per Schiene mit Railadventure und der 103 nach NRW gekarrt.

    Wohin genau, konnte ich leider auch nicht raus finden. Aber die KVB ist auszuschließen, die kann man nur per Straße erreichen.

    Der Unfallwagen 1001 ist weiterhin in Wien bei Bombardier, wann dieser zurück kommt, ist mir unbekannt.

    Beste Grüße Daniel

  • "Aber die KVB ist auszuschließen, die kann man nur per Straße erreichen."

    Wie soll das in Bezug auf die eigenen Fahrzeuge der KVB funktionieren ?

    Ich denke, es gibt manchmal keine Alternative zum Transport über die Straße,

    insbesondere dann, wenn die sog. "Rollfähigkeit" (Schäden an Drehgestellen, Radsätzen, Bremsen etc.)

    nicht mehr gegeben ist. So ein Schwertransport kostet richtig viel Geld, hinzu kommen noch die

    Kosten für die Instandsetzung der Fahrzeuge.

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Überführung via Straße auch noch günstiger sein soll,

    als eine Trasse mit Tf, Tfz, Schutzwagen etc. zu buchen.

    Wieviel (der insgesamt 28) Saarbahn Triebzüge müssen gleichzeitig (!!) einsatzbereit sein,

    um in Verkehrsspitzenzeiten (Schüler-und Pendleverkehr, auch Doppeltraktionen) keine

    Ausfälle zu haben ?

    VG

    Harald

  • Hallo Harald :)

    Es ist ganz einfach, die Hauptwerkstatt in Köln ist nicht mehr an das DB-Netz angebunden.

    Je nach Profil, kann die Saarbahn nicht durch Köln (fahren) geschoben werden, da der Spurkranz die Gleisanlagen beschädigen würde.

    Wie mir ein Vöglein zugezwitschert hat, soll die Kiste aus oder um Duisburg seine HU bekommen haben.

    Rechnen wir es mal vor:

    In der Frühspitze werden die meisten Bahnen gebraucht:

    Riegelsberg Süd - Kleinblittersdorf/Hanweiler/Sarreguemines: 7 Umläufe, davon 2 DT -> 9 Fahrzeuge

    Heusweiler Markt - Brebach: 4 Umläufe, davon 1 DT -> 5 Fahrzeuge

    Lebach - Brebach: 5 Umläufe, davon 2 DT -> 7 Fahrzeuge

    Sprich, man benötigt 21 Fahrzeuge zur Frühspitze.

  • Zunächst THX für die Infos !

    "Sprich, man benötigt 21 Fahrzeuge zur Frühspitze."

    Könnte je nach Anzahl der schadhaften bzw. der sich in Wartung befindlichen Tw in Punkto Reserve kanpp werden !

    Ein schönes Wochenende wünscht

    Harald

  • Vielen vielen Dank für die Infos! Jetzt wäre auch geklärt, warum ich 1001 und 1010 ewig nicht mehr gesehen habe

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

  • Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast!:):thumbup:

    Gruß aus Dudweiler

    Christian

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

  • Wohin genau, konnte ich leider auch nicht raus finden. Aber die KVB ist auszuschließen, die kann man nur per Straße erreichen.

    Ich würde die KVB nicht ausschließen. Es könnte durhaus sein, dass der Triebwagen per Tieflader nach Euskirchen gebracht und dort von Railadventure abgeholt wurde. Dazu würde ja auch die Info zum Startbahnhof passen.

    Der Unfallwagen 1001 ist weiterhin in Wien bei Bombardier, wann dieser zurück kommt, ist mir unbekannt.

    Ich glaube kaum, dass er noch mal zurück kommt. Ich erst vor ein paar Tagen Bilder von dem Unfall gesehen. Er sah richtig übel aus. Ich denke, dass er nur noch als Ersatzteilspender zu gebrauchen ist. Zumal ja in 4 - 5 Jahren die neuen Bahnen kommen sollen, da es bereits jetzt schon Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung geben soll.

    Auf der Seite traminfo.de ist unter Saarbrücken nachzulesen, dass von den 28 Saarbahnen 4 (inkl. 1010). Da 1010 ja wieder zurück ist, stehen also 25 Saarbahnen für den Betrieb zur Verfügung.

    Einmal editiert, zuletzt von Bahnfan007 (3. November 2019 um 22:15)

  • Hab gerade nochmals nach der Nummer der DE 18 geschaut und dabei ist mir aufgefallen, dass sie einen Nummernzwilling hat, welcher auch bei uns im Saarland im Einsatz ist. Die 92 87 4185 011-1 F-Radve ist letztes Jahr gebaut und an das Münchner Unternehmen Radve ausgeliefert worden, wobei die 92 80 4185 011-8 D-EPF für Europorte France mit den Kalkzüge bis Völklingen und Dillingen kommt. Da soll jetzt mal einer den Durchblick haben wenn die französische Lok (92 87 4185 011-1 F-) bei einem deutschen Unternehmen fährt und die deutsche Lok mit gleicher Nummer ( 92 80 4185 011-8 D-) bei einem französischen Unternehmen. Warum schreibt man nicht gleich die selbe Nummer auf alle Loks?

    Ob man es mal schafft in Völklingen beide DE18 mit der gleichen Nummer auf ein Bild zu bekommen? Am besten steht dann noch 91 80 6185 011-4 D-DB daneben. Dann ist die Verwirrung ganz perfekt.