Merzig - Losheim : Investitionen ?

  • Bahnstrecke soll mehr genutzt werden
                                           
    Die Bahnstrecke der Museumsbahn Losheim
    soll künftig wieder intensiver genutzt
    werden. Ein Sprecher sagte, die Strecke
    könnte möglicherweise für Güterzüge
    oder auch Nahverkehr genutzt werden.
                                           
    Einen entsprechen Beschluss hat der Ge-
    meinderat Losheim am Donnerstagabend
    gefasst. Nun soll zunächst ein Ver-
    kehrsgutachten erstellt werden. Die
    Strecke ist sanierungsbedürftig.
                                           
    Die Kosten für eine Sanierung werden
    auf zwölf bis 14 Millionen Euro ge-
    schätzt. Der Gemeinderat beschloss zu-
    dem, per Ausschreibung einen neuen
    Pächter für den Campingplatz zu suchen.

    Quelle : Saartext-Seite 130 vom 27.03.2020

    Dazu mein Kommentar :

    Daumen hoch für diesen Gemeinderat !

    VG

    Harald

  • Genau. Für den Moment: Respekt dem Gemeinderat, Unterstützung auch sehr gerne, aber viel Hoffnung hab ich was Güter- und Nahverkehr angeht mal noch nicht. Auch wenn hier natürlich zu berücksichtigen ist, dass die Gemeinde Eigentümerin der Strecke ist und alleine deshalb auch an einer intensiveren Nutzung und somit höheren einnahmen interessiert ist. Vielleicht ist dies dann der Schlüssel zum Erfolg.

  • Auch wenn hier natürlich zu berücksichtigen ist, dass die Gemeinde Eigentümerin der Strecke ist und alleine deshalb auch an einer intensiveren Nutzung und somit höheren einnahmen interessiert ist. Vielleicht ist dies dann der Schlüssel zum Erfolg.

    Na da können wir doch nur schwer hoffen, dass dies letzten Endes dann wirklich der Schlüssel zum Erfolg ist/sein wird.

    Ich persönlich glaube nicht daran, dass auf dieser Strecke jemals wieder getakteter Personenverkehr stattfinden wird.

    Ich könnte mir eine Sanierung der Strecke "nur" für einen saisonalen, sagen wir Mal 2-stündlichen Betrieb der Museumsbahn an Wochenenden vorstellen, quasi als Zubringer zum Losheimer Stausee für Touristen und Ausflügler (meiner Meinung nach auch längst überfällig) und eventuell für Güterverkehre für die Firma HOMANIT GmbH & Co. KG in Losheim welche ja auch (meinem Kenntnisstand nach) bis heute noch an die Bahnstrecke angeschlossen ist.

    Eine Wiederaufnahme des SPNV halte ich nicht für sinnvoll, solange nur bis Losheim gefahren/reaktiviert wird. Wir würden uns damit nur eine 2. Stichbahn wie die Niedtalbahn schaffen, bei der dann auch auf Dauer nicht Gewiss wäre, ob man wieder stilllegt oder weiter ausbaut. Eine Reaktivierung zugunsten des SPNV zwischen Merzig und Losheim würde für mich nur Sinn machen, wenn man es gleich von Anfang an richtig angehen würde und die Strecke mindestens bis Büschfeld wieder aufbauen und im Anschluss daran auch Büschfeld-Dillingen (über Primsweiler mit Anschluss über die Schiene an Lebach) wieder mit etwas Verkehr beleben würde. Da dies aber aus 2 Gründen (1. Geld und 2. unsere saarländische Verkehrspolitik...) niemals passieren wird finde ich, sollte man beim Busverkehr zwischen Merzig und Losheim als ÖPNV-Mittel bleiben und die Bahnstrecke verstärkt nur touristisch nutzen.

    Heute fährt zwischen Merzig und Losheim Mo-Fr die RegioBus-Linie R1 im 30min-Takt (und stündlich weiter nach Wadern), Samtags im Stundentakt zwischen Merzig und Wadern sowie an Sonntagen im 2h-Takt, hinzu kommen die montags bis freitags mehr oder weniger im Stunden- bis 2h-Takt verkehrenden Buslinien 214, 223, 224 und 230. Ich finde, hier wäre eine sinnvolle, anständige Kombination von touristischer Museumsbahn und getakteten Busverkehr (was aktuell ja leider nicht wirklich so sehr der Fall ist) genau das Richtige für den Landkreis Merzig-Wadern.

    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

    Edited once, last by Sulzbachtal Bahner (April 24, 2020 at 11:33 PM).

  • und eventuell für Güterverkehre für die Firma HOMANIT GmbH & Co. KG in Losheim welche ja auch (meinem Kenntnisstand nach) bis heute noch an die Bahnstrecke angeschlossen ist.

    Es stellt sich hier eine wichtige Frage (auch in Bezug auf z.B. Meiser oder Mosolf) : sollen Firmen, die einen

    Gleisanschluss nutzen, einen Beitrag zur Streckensanierung leisten ?

    Man sollte sich als gewerblicher Nutzer einer (Eisenbahn-) Infrastruktur nicht zu sehr auf den Staat bzw.

    die Politik verlassen, sonst ist evtl. schon bald der letzte Zug abgefahren.

    Hier ist Investitionsbewusstsein gefordert, solange es die wirtschaftliche Situation erlaubt !

    VG

    Harald

  • Es ist schön wenn die Firmen das Könnten aber die Bahn und das Land sind für die Infrastruktur Zuständig meiner Meinung nach nebenbei Zahlen Ja die Firmen Trassenpreise und Ähnliches und Mosolf und Meiser haben schon ne Ganze Masse Geld in Strecken Investiziert auf denen sie Fahren. "schon bald der letzte Zug abgefahren." Harald da gebe ich dir 100 %tig Recht


    Gruß

    Dirk

    The Show must go on:)

  • Mosolf und Meiser haben schon einiges an Geld in die Strecken investiert. Und solange die Straßen gratis bis ans Firmengelände verlegt werden, Teilweise sogar extra Zufahrten mit Brücken und Ampeln nur für eine Firma voll auf Staatskosten gebaut werden ist dies eigentlich eine Unverschämtheit. Und dann redet irgend ein Politiker noch von Verkehrswende....

  • Mosolf und Meiser haben schon einiges an Geld in die Strecken investiert. Und solange die Straßen gratis bis ans Firmengelände verlegt werden, Teilweise sogar extra Zufahrten mit Brücken und Ampeln nur für eine Firma voll auf Staatskosten gebaut werden ist dies eigentlich eine Unverschämtheit. Und dann redet irgend ein Politiker noch von Verkehrswende....

    Florian da bin Ick voll Deiner Meinung alles nur Lippenbekentniss nix weiter und Saarland = Autoland


    Gruß

    Dirk

    The Show must go on:)

  • Das Problem sind die doch oft sehr bergrenzten (finanziellen) Möglichkeiten der Kommunen (leere Kassen, Verschuldung). Deshalb landet auch dieser Fall früher oder später auf dem Schreibtisch von Frau R. oder in

    Berlin - und dort stappeln sich solche Anträge (auf Bundes - oder Landesmittel) bestimmt.

    Aber ich finde es schon sehr ermutigend, dass man sich in Losheim vom Thema Fahrradweg scheinbar schon

    weitgehend distanziert hat - zum Glück !

    Ein schönes Wochenende wünscht

    Harald

  • ... und dort stappeln sich solche Anträge (auf Bundes - oder Landesmittel) bestimmt.

    ...

    Wie ich schon mehrfach von der Plattform Mobilität bzw. dem VCD gehört habe, liegt es nicht daran, sondern eher dass man in Saarbrücken nicht weiß (oder wissen will??) wie man einen Förderantrag (egal ob Bundes- oder EU-Mittel) für Eisenbahn ausfüllt. Für Radwege kann man diese Anträge komischerweise ausfüllen.

  • Die Gemeinde Losheim ist keine Notlage Kommune und möchte gerne eine Reaktivierung vornehmen.

    Die Kosten für die Sanierung der Infrastruktur liegen vor.

    Wenn die NKU bei 1,1 bleibt gibt es Zuschüsse zwischen 70 und 90% aus Bundesmitteln. (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) Dazu müsste sich aber das MWAEV unter Frau Rehlinger bereit erklären den SPNV Verkehr zu bestellen. Diskussionen gibt es noch wegen der Anbindung.

    Im VEP wird eine S-Bahn Verbindung (Verlängerung RB 70 von Merzig nach Losheim) angestrebt, dazu auch der Vorschlag einer Elektrifizierung.

    Bleibt aber die Frage, wann kommt diese S-Bahn Saarland oder kommt sie überhaupt.

    Daher hatten wir noch eine Lösung angeboten, die schnell umzusetzen ist, ein Pendelverkehr (z.B. Regioshuttle) zwischen Niederlosheim und Merzig Süd.

    Auch Güterverkehr soll wieder stattfinden, Gespräche mit Homanit und V&B laufen.

    Ich denke, dass nach Corona die Gespräche wieder aufleben werden.

  • Na da können wir doch nur schwer hoffen, dass dies letzten Endes dann wirklich der Schlüssel zum Erfolg ist/sein wird.

    Ich persönlich glaube nicht daran, dass auf dieser Strecke jemals wieder getakteter Personenverkehr stattfinden wird.

    Ich könnte mir eine Sanierung der Strecke "nur" für einen saisonalen, sagen wir Mal 2-stündlichen Betrieb der Museumsbahn an Wochenenden vorstellen, quasi als Zubringer zum Losheimer Stausee für Touristen und Ausflügler (meiner Meinung nach auch längst überfällig) und eventuell für Güterverkehre für die Firma HOMANIT GmbH & Co. KG in Losheim welche ja auch (meinem Kenntnisstand nach) bis heute noch an die Bahnstrecke angeschlossen ist.

    Eine Wiederaufnahme des SPNV halte ich nicht für sinnvoll, solange nur bis Losheim gefahren/reaktiviert wird. Wir würden uns damit nur eine 2. Stichbahn wie die Niedtalbahn schaffen, bei der dann auch auf Dauer nicht Gewiss wäre, ob man wieder stilllegt oder weiter ausbaut. Eine Reaktivierung zugunsten des SPNV zwischen Merzig und Losheim würde für mich nur Sinn machen, wenn man es gleich von Anfang an richtig angehen würde und die Strecke mindestens bis Büschfeld wieder aufbauen und im Anschluss daran auch Büschfeld-Dillingen (über Primsweiler mit Anschluss über die Schiene an Lebach) wieder mit etwas Verkehr beleben würde. Da dies aber aus 2 Gründen (1. Geld und 2. unsere saarländische Verkehrspolitik...) niemals passieren wird finde ich, sollte man beim Busverkehr zwischen Merzig und Losheim als ÖPNV-Mittel bleiben und die Bahnstrecke verstärkt nur touristisch nutzen.

    Heute fährt zwischen Merzig und Losheim Mo-Fr die RegioBus-Linie R1 im 30min-Takt (und stündlich weiter nach Wadern), Samtags im Stundentakt zwischen Merzig und Wadern sowie an Sonntagen im 2h-Takt, hinzu kommen die montags bis freitags mehr oder weniger im Stunden- bis 2h-Takt verkehrenden Buslinien 214, 223, 224 und 230. Ich finde, hier wäre eine sinnvolle, anständige Kombination von touristischer Museumsbahn und getakteten Busverkehr (was aktuell ja leider nicht wirklich so sehr der Fall ist) genau das Richtige für den Landkreis Merzig-Wadern.

    Na da können wir doch nur schwer hoffen, dass dies letzten Endes dann wirklich der Schlüssel zum Erfolg ist/sein wird.

    Ich persönlich glaube nicht daran, dass auf dieser Strecke jemals wieder getakteter Personenverkehr stattfinden wird.

    Ich könnte mir eine Sanierung der Strecke "nur" für einen saisonalen, sagen wir Mal 2-stündlichen Betrieb der Museumsbahn an Wochenenden vorstellen, quasi als Zubringer zum Losheimer Stausee für Touristen und Ausflügler (meiner Meinung nach auch längst überfällig) und eventuell für Güterverkehre für die Firma HOMANIT GmbH & Co. KG in Losheim welche ja auch (meinem Kenntnisstand nach) bis heute noch an die Bahnstrecke angeschlossen ist.

    Eine Wiederaufnahme des SPNV halte ich nicht für sinnvoll, solange nur bis Losheim gefahren/reaktiviert wird. Wir würden uns damit nur eine 2. Stichbahn wie die Niedtalbahn schaffen, bei der dann auch auf Dauer nicht Gewiss wäre, ob man wieder stilllegt oder weiter ausbaut. Eine Reaktivierung zugunsten des SPNV zwischen Merzig und Losheim würde für mich nur Sinn machen, wenn man es gleich von Anfang an richtig angehen würde und die Strecke mindestens bis Büschfeld wieder aufbauen und im Anschluss daran auch Büschfeld-Dillingen (über Primsweiler mit Anschluss über die Schiene an Lebach) wieder mit etwas Verkehr beleben würde. Da dies aber aus 2 Gründen (1. Geld und 2. unsere saarländische Verkehrspolitik...) niemals passieren wird finde ich, sollte man beim Busverkehr zwischen Merzig und Losheim als ÖPNV-Mittel bleiben und die Bahnstrecke verstärkt nur touristisch nutzen.

    Heute fährt zwischen Merzig und Losheim Mo-Fr die RegioBus-Linie R1 im 30min-Takt (und stündlich weiter nach Wadern), Samtags im Stundentakt zwischen Merzig und Wadern sowie an Sonntagen im 2h-Takt, hinzu kommen die montags bis freitags mehr oder weniger im Stunden- bis 2h-Takt verkehrenden Buslinien 214, 223, 224 und 230. Ich finde, hier wäre eine sinnvolle, anständige Kombination von touristischer Museumsbahn und getakteten Busverkehr (was aktuell ja leider nicht wirklich so sehr der Fall ist) genau das Richtige für den Landkreis Merzig-Wadern.