Beiträge von Stellwerk Lw

    Hallo Hans-Joachim,

    Deine Ausgangsfrage war ja, wie ging es mit den beiden Strecken weiter.

    Hier findest Du noch spannende Hinweise:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Primstalbahn

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fischbachtalbahn

    Vieles von dem, was dort steht, wusste ich bisher auch nicht. Zu den Einsätzen von Fahrzeugen steht nicht viel drin, aber immerhin, dass ab 2004 die 628er zum Einsatz kamen. Bis dahin also waren die V 100 im Einsatz.

    Klasse, Manfred!

    Da ich nicht im Illtal wohnte, habe ich viel davon nicht mitbekommen. Umso schöner, das noch im Nachhinein zu lesen.

    Klasse Foto mit den beiden V 160! Das habe ich in Lebach nie gesehen...

    - Zum 634: Der fuhr morgens früh kurz nach 6:00 h via Völklingen und Saarbrücken bis Hanweiler-Rilchingen.

    - Der Schienenbus fuhr in der Tat mittags nur bis Dirmingen, war ein reiner Schülerzug.

    - Den Gz habe ich leider nie gesehen.

    - Lokwechsel in Wemmetsweiler: Die 182 habe ich auch mal gesehen, kann das also bestätigen. Gleich unten gibt es eine 181, die ich in Wemmetsweiler mehrmals sah, um den Lebacher Zug zu übernehmen. Aber auch 100er wurden eingesetzt, wie zu sehen.

    - Zum E 3382: Den konnten Aloys und ich in den letzten Wochen 1976 mehrmals verfolgen. Fotos folgen demnächst mal. Der hintere Zugteil wurde in Wemmetsweiler von einer 110 übernommen.

    Hier einige Fotos aus Wemmetsweiler, aufgenommen 1986:

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    Die Strecke Lebach - Wadern wurde 1975 für Personenverkehr stillgelegt. Im gleichen Jahr wurden

    die 23er Dampfrösser ausgemustert.

    Das war eigentlich als Fragestellung gedacht!!!

    Wobei ich lediglich Vermutungen mit eingespielt habe, wie es

    evtl. gewesen sein könnte!!

    ??????????

    Die Fragen kann ich teilweise beantworten:

    - Den Verkehr Nk-Lebach bzw. Sbr. übernahmen im Illtal fast vollständig die 212er. Es gab dann alle denkbaren Kombinationen: 1 V 100 mit 1, 2, oder 3 Silberlingen, mit Steuerwagen oder ohne, manchmal an beiden Enden eine V 100, sogar vor Steuerwagen. Eine Zeitlang gab es auch einen Umlauf mit einer Lauterner 218, ich glaube aber erst ab Sommerfahrplan 1976. Denn bis dahin wurde der E 3382/ N 4617 Lebach-Neunkirchen noch mit einer 050 gefahren, die dafür morgens extra nach Lebach kam und hinterher wieder Lz nach Dillingen fuhr.

    - Neunkirchen-Wemmetsweiler wurde mit 141 gefahren, die damals von Saarbrücken durchgehend fuhren. Manche Züge aus Lebach gingen noch mit Diesel bis Neunkirchen, die meisten wurden im alten Wemmetsweiler Bahnhof aber umgehängt auf E-Lok und gingen nach Saarbrücken. Da kamen auch 110er und 181er zum Einsatz.

    - Homburg-Wemmetsweiler wurde m. W. erst durchgehend gefahren, als die Strecke bis Illingen elektrifiziert war. Da bin ich mir aber nicht sicher!

    Zu der Zeit (wann das war, weiß ich nicht) ging ja auch die Wemmetsweiler Kurve in Betrieb.

    Gerne stelle ich in den nächsten Tagen mal ein paar Fotos aus den Endachtzigern ein. Aus den 90ern habe ich noch keine Scans.


    Zum "117"er (ein richtig schönes Bild, Manfred!) kann ich was beisteuern: Aloys hat den Umlauf beschrieben. Am 27.09.1974 bin ich mit dem Zug von Lebach bis Wadern mitgefahren, um ihn zu dokumentieren. Zurück ging es dann mit dem Bahnbus, weil dann schon nichts mehr per Bahn zurück ging. Hier ein paar Fotos, aufgenommen aus dem Zug - Theelbrücke bei Primsweiler, dann vor Büschfeld und vor Wadern - , dann seht Ihr die Rangierfahrten in Wadern: Der Park wurde abgestellt, der "117" wurde extra zur Seite gestellt, die Lok fuhr dann Lz nach Lebach und übernahm dann zusammen mit einer V 100 den N 4173 um 15:20 h nach Völklingen.








    Der "117" wurde m. W. nicht mit einem Lr (wie Aloys schreibt) nach Lebach gebracht, sondern kam nur mit einer Lok und wurde vor den N 4193 gesetzt (am Ende, wie Aloys richtig schreibt, wurden zwei G-Wagen beigefügt.

    Leider konnte man den Lz mit dem 117 nur im Hochsommer fotografieren - ich habe ihn nur ein einziges Mal (und das noch schlecht) fotografieren können. Das war auch eine interessante Kombination: Am Schluss hing noch eine weitere 023, vermutlich wurde die in Primsweiler angehängt. Diese Maschine wurde dann am Stellwerk Lw abgehängt und ging in die Abstellung zum Kohle- und Wasserfassen und zum Übernachten.



    Warum diese Gepäckwagen beigestellt wurden, weiß ich auch nicht. Aber ich kann Euch noch ein paar interessante Aufnahmen von Anfang 1986 schicken. Die Scans sind leider ziemlich schlecht, aber man kann die Zugbildung erkennen. Einmal konnte ich die Rangierfahrten beobachten, als ein G-Wagen abgehängt wurde. Am G-Wagen hing das Schild "Expreßgut Pendelwagen Nk-Lebach". Vielleicht erklärt das was?

    Auf jeden Fall sind das doch tolle Vorbilder fürs Rangieren auf der Modellbahn...:)


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    Hier muss ich Vlexx ausnahmsweise recht geben. Ich fahre beruflich seit vielen Jahren oft die Strecke Mainz-Frankfurt und erlebe dauernd, dass es hinten und vorne klemmt. Gestern Abend waren alle Züge aus Frankfurt Richtung Mainz/ Saarbrücken/ Koblenz 20-25 min verspätet wegen Stellwerksstörung. Es klemmt überall: Signal- und Stellwerksstörungen gehören zur Tagesordnung, aber - wie Vlexx richtig sagt - zwischen Frankfurt-Mainz und Gau-Algesheim (wo Rheintal- und Nahetalstrecke sich trennen) ist der Korridor zu eng.

    Seit Anfang der 90er Jahre wurde immer wieder über ein 3. Gleis zwischen Mainz und Gau-Algesheim diskutiert! Passiert ist nix, hingegen wurden Überholgleise (Budenheim, Uhlerborn) abgeklemmt. Das PV-Angebot ist mittlerweile großartig - aber auch nötig. Hinzu kommt auf der erwähnten Strecke ja auch der unglaublich intensive Güterverkehr im Korridor Rotterdam-Genua.

    Der Schienen- wie Straßenverkehr im Rhein-Main-Raum kracht aus allen Nähten. Andererseits liegen "Bypässe" wie die Rheinhessen-Querbahn Bingen-Worms ganz ruhig da - einmal pro Stunde und Richtung ein Triebwägelchen, während die A 61 nebenan völlig zugestaut ist. Leider hat man die Infrastruktur vor Jahren dermaßen reduziert, dass kaum noch mehr Verkehr möglich ist. Oder die Alsenzbahn, die auch als Entlastung für den GV dienen könnte (Bingen-Bad Kreuznach-Hochspeyer-Karlsruhe). Auch hier gibt es nur stündlich RBs und zweistündlich REs. Da wäre viel mehr drin. Immerhin ist die Alsenzbahn zweigleisig und wird auch immer wieder als Kandidatin für eine Elektrifizierung genannt.

    Das eigentliche Hauptproblem ist die Verkehrspolitik im Bund wie in manchen Bundesländern, die immer noch viel zu straßen-orientiert ist. Da ist das Saarland ja ein leider bitteres Beispiel.

    Der 22. Februar 1975 war offensichtlich ein kalter, sonniger Tag. An diesem Tag konnte ich die 023 052, die mir nur wenig vor die Linse kam, sowohl auf der Illtal- wie auch der Köllertalbahn fotografieren.

    Zunächst kurz nach 12:00 h bei der Einfahrt in Eppelborn (Hanfgarten) mit dem N 4638 Lebach-Saarbrücken.


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    Knapp drei Stunden später dann am Bahnsteig in Landsweiler/ Lebach mit N 4168 aus Völklingen.

    Diese Szenerie ist heute kaum noch zu erkennen: Der Haltepunkt heißt heute Landsweiler-Nord, ist zweigleisig und elektrifiziert. Das Durchgangsgleis ist heute ergänzt durch ein Ausweichgleis, das sich im Bereich des damaligen Bahnsteiges befindet. Links befinden sich heute statt der Böschung eine hohe Spundwand und noch ein Bahnsteig.


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    Danke für Eure Rückmeldungen!

    @ Manfred, Glückwunsch zur Fahrt im "Hasenkasten"!


    Foto 7 bis 9:

    Am 12. Februar 1975 hat 023 009 den N 4168 nach Lebach gebracht und wird abgekoppelt. Am anderen Ende bespannen 212 342 und 023 062 den Wagenpark und laufen eine Viertelstunde später als N 4173 zurück nach Völklingen. 023 0009 rangiert anschließend von Gleis 4 auf Gleis 3 vor den nächsten Wagenpark, der inzwischen als N 4170 aus Völklingen eingetroffen ist und als N 4654 nach Saarbrücken fährt. Alles im Zeitraum zwischen etwa 15:10 h und 15:25 h.




    Die wunderbare V 100-Reihe von Manfred hat mich angeregt, auch im Archiv zu stöbern.

    Vor genau 45 Jahren erlebte die Baureihe 023 ihren letzten Frühling im Saarland. In den folgenden Wochen möchte ich versuchen, ein paar Erinnerungen zu zeigen an diese Zeit. Mein Freund "212 343" und ich versuchten, noch zu dokumentieren, was uns möglich war. Als Schüler und Azubi waren wir finanziell und von der Mobilität her eingeschränkt, daher seht Ihr vorwiegend Aufnahmen aus dem Raum Lebach.

    Und vielleicht gibt es ja User, die damals mit dabei waren und eigene Erinnerungen beisteuern können?

    Heute zunächst einige Aufnahmen aus dem Februar 1975. Viel Spaß damit!


    Foto 1:

    Der 08.02.1975 war ein Samstag. Damals gab es auf der Köllertal- und Illtalbahn noch Personenverkehr bis nachmittags, anschließend fuhren zwei 023er jeweils einzeln über Primsweiler nach Dillingen zur Wochenendruhe im Lokschuppen.

    Die erste Aufnahme entstand an der Primsbrücke bei der Körpricher Mühle. Bevor aber die 023 als Lz vorbeikam, passierte noch dieser interessante Güterzug. Vermutlich kam er vom Saargummi-Werk in Büschfeld, aber das weiß ich nicht genau. Das Ganze auch noch mit einer 212-Doppeltraktion. Extra für Manfred!




    Foto 2 und 3:

    Etwa eine halbe Stunde später dann in Primsweiler:

    023 076 kommt Lz aus Lebach, wechselt die Fahrtrichtung und rauscht ab nach Dillingen.




    Foto 4 bis 6:

    Am 11.02.75 bespannt 023 077 den Mittagszug N 4638 Lebach-Saarbrücken. Hier ein Beispiel, was damals beim Fotografieren passieren konnte: Der Film war offenbar nicht sauber eingespannt, so dass er nicht richtig transportiert wurde. War halt alles Handarbeit… Wegen der Dynamik des Motivs zeige ich das Foto trotzdem.














    Auch von meiner Seite aus großen Dank!

    Wie es der Zufall will, musste ich gestern aus beruflichen Gründen nach Höchst im Odenwald. Hier einige Eindrücke.

    Ich kenne die Örtlichkeiten seit über 20 Jahren - vor ca. 10 Jahren wurde die Odenwaldbahn durchgehend modernisiert und damit "verschlankt": die Formsignale sind verschwunden, alle "überflüssigen" Gleise ebenso, und leider natürlich auch das örtliche Personal. Positiv aber ist der Taktverkehr, der mittlerweile dazu führt, dass die Odenwaldbahn vom eigenen Erfolg überrollt wird. Es verkehren Itinos von Bombardier, die in der HVZ völlig überfüllt sind.

    Der Bahnhof Höchst besteht leider nur noch aus zwei Bahnsteiggleisen, die eine Begegnung ermöglichen. GV gibt es nicht mehr. Hier zweigte früher die Bachtalbahn nach Aschaffenburg ab, die zuletzt noch als Anschlussgleis bis zur Reifenfirma Pirelli im benachbarten Breuberg existierte. Inzwischen rollt der umfangreiche Güterverkehr ausschließlich über die Straße...




    Total beeindruckend, was Du alles aus Deinem Schatzkästchen holst...

    Und wirklich beeindruckend, wieviel "Gebüsch" das Lokpersonal um die Maschine drapiert hat. Jetzt verstehe ich auch den Ortsnamen "Büschfeld" besser ...

    Es zeigt aber auch die Verbundenheit der Personale mit ihren Maschinen. Ich kann mich gut erinnern, dass immer so um Pfingsten herum manche Maschinen mit Ginster geschmückt wurden. Im Bw Dillingen habe ich das einige Male gesehen.

    Vielen Dank für diese Dokumentation!

    Dass das nun schon 45 Jahre her ist, kann ich kaum glauben. Aber so schnell vergeht die Zeit.

    Klasse, dass wenigstens die Potenziale der Strecken untersucht werden!

    Bei den fünf o. g. Strecken sehe ich aber durchaus Unterschiede: Im Gegensatz zu den anderen Strecken ist ja Schmelz-Wadern nicht mehr so einfach reaktivierbar - leider sind die Gleise nur noch bis Limbach nutzbar. Bis Büschfeld liegen sie noch, sind aber völlig zugewachsen. Dahinter ist alles abgebaut. Hier müsste also massiv investiert werden (was ich gut fände!).

    Und was mich noch wundert: Die ehem. Köllertalbahn von Walpershofen bis Völklingen müsste doch eigentlich auch untersucht werden. Oder ist das Reisenden-Aufkommen dort so bescheiden. Nach meiner Wahrnehmung erstickt das Köllertal im Autoverkehr - hier wäre ein Neuaufbau im Format Saarbahn mit einigen neuen Haltestellen doch wirklich sinnvoll. Ich kann mich erinnern, dass beim Abriß des Bahndamms in Püttlingen der damalige Umweltminister Jo Leinen stolz drauf war, dass er dafür gesorgt hatte, dass die Trasse in der Stadtmitte Püttlingen frei blieb von Bebauungen. Man könnte also ohne Probleme heute die Strecke aufständern wie eine Hochbahn.