Ursprung der Diskussion war die Forderung der FDP, mehr Autos in die Innenstädte zu bringen, das zu Lasten von
Fahrradwegen. Eine solche Forderung ist für mich absolut nicht akzeptabel und geradezu unerträglich.
Das sehe ich eben anders, man kann nicht Autohaltern und Autofahrern die im Unterschied zu Fahrradfahrern KFZ- und Mineralölsteuern bezahlen müssen ihre Mobilität verbieten und zum Fahrradfahren zwingen.
Der öffentliche Nahverkehr wird an Bedeutng zunehmen.
Damit der öffentliche Nahverkehr gegenüber heute wesentlich an Bedeutung gewinnen würde, müssten:
a) Bestehende Infrastrukturanlagen ausgebaut werden, um mehr Transportkapazitäten zu ermöglichen.
b) Garantiert werden, dass das derzeit bestehende ÖPNV-Angebot trotz erheblicher Steigerungen der Betriebskosten langfristig gesichert ist und zusätzlich die Mittel für die Schaffung von Kapazitätszuwächsen kontinuierlich erhöht werden.
c) Soviel Betriebspersonal eingestellt werden, dass die derzeit bestehenden Personalengpässe nicht nur ausgeglichen sind, sondern sogar noch mehr Betriebspersonal vorhanden wäre, als heute schon nicht auf dem Arbeitsmarkt verfügbar ist.
d) Kommunen die Bereitschaft haben, erheblich in strukturell defizitäre Verkehrsbetriebe zu investieren, um brauchbare ÖPNV-Angebote zu schaffen.
Ich kann derzeit leider keine all zu große Bereitschaft erkennen, dies konsequent umzusetzen. Insofern ist Individualverkehr unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht nur auf dem Land alternativlos. Unsere moderne Wohlstandgesellschaft funktioniert nicht ohne ÖPNV und es geht auch nicht ohne bezahlbaren Individualverkehr in Form des Automobils.
mmh, eine neue Erkenntnis hat Pfalzbahner erzählt:
Baustellen, Umleitungen und Staus sind ihm auf den Straßen noch nicht begegnet!
Wo mag er wohl entlang fahren??
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Ich finde es Schade, dass Du meine Aussage aus dem Sinnzusammenhang reißt und Dich darüber lustig machst, anstatt Dich auf sachlicher Ebene damit Auseinanderzusetzen.
Meine Aussage war:
QuoteAch ja: Baustellen!!! und Umleitugen!! @ Pfalzbahner: Du tust so, als wäre Dir das noch nie auf den Straßen passiert!
Nein, solche Ärgernisse sind mir in den Jahren in denen ich täglich mit dem Auto nach Saarbrücken und Kaiserslautern eingependelt bin tatsächlich noch nicht passiert.
QuoteWieviel Baustellen, Sperrungen, Umleitungen , Staus gibt es denn auf den Straßen?.
Die kann man im Straßenverkehr aber immer irgendwie umfahren, während es für viele Eisenbahnstrecken keine (!) Alternativrouten gibt. Keine heißt: Man kommt bei plötzlichen Streckensperrungen oder schlecht geplantem bzw. nicht stattfindenden SEV-Verkehr oft überhaupt nicht von A nach B.
Leider gehst Du auf dieses sehr wichtige Argument überhaupt nicht ein, obwohl es für alle Berufspendler, Kinder oder Personen mit eingeschränkter Mobilität die niemanden haben der sie mal spontan mit dem Auto an irgendeinem Bahnhof abholen kann von erheblicher Relevanz ist. Von Fernpendlern die hunderte Kilometer mit mehreren Umstiegen pendeln müssen ganz zu Schweigen.