Ergänzung zum Titel: Mitfahrt bei der Üg 68355 + 68356 von Lebach nach Etzenhofen und zurück.

  • Hallo zusammen,

    Ergänzend zu diesem Beitrag (siehe hier) möchte ich euch nachträglich die entsprechenden Buchfahrplan Auszüge zeigen.

    ug68355snk-slch-setz_44euw.jpg

    Ergänzend zu: Ankunft Heusweiler Gleis 1. Abstellen des Gaswagens und Lok umsetzen um anschließend leer nach Eiweiler zufahren.

    Die Rückfahrt von Etzenhofen nach Heusweiler lief unter der Zugnummer 68366 nicht wie angeben 68356.

    ug68366_setz-slch-snkhwf39.jpg

    Die Fahrt von Heusweiler nach Eiweiler lief unter der Zugnummer (Sperrfahrt) 68358 hin und zurück.

    Zurück in Heusweiler wurde die Üg 68366 fertig gestellt und die Rückfahrt angetreten.

    Soviel für heute, ich wünsche euch noch eine angenehme Rest Woche.

    Herzliche Grüße aus Kornwestheim,

    Aloys

    Mit Leib und Seele Eisenbahner im Ruhestand (06.2023) . Wir fahren immer, auch, wenn es etwas später wird, zum selben Preis.

    Einmal editiert, zuletzt von 212 343-8 (29. November 2023 um 15:36)

  • Hallo Aloys,

    danke für‘s präsentieren!

    Sehr interessant finde ich, dass die Sperrfahrt zu Awanst Juchen mit 200t Grenzlast im Fahrplan verewigt ist. Auch die Bedienzeit, von gerade einmal 6 Minuten, ist recht knackig. Ein Prozedere, welches bei heutiger Bedienweise von Gleisanschlüssen undenkbar ist. Mal rein rechnerisch betrachtet, wäre die Auslastung schon mit zwei voll beladene Tad 960 (je 75t-80t) schon fast erreicht. Ein voll beladender zweiachsiger Tds 931 (38t-40t) hätte genau die Grenzlast der Sperrfahrt ausgereizt.

    Interessant wäre noch zu wissen, ob Juchem Getreide erhielt oder dies per Bahn abfahren ließ?

    Wurde dort ein Zweiwegefahrzeug vorgehalten? Die Gleisanlagen sind doch recht umfangreich.

    Und wie lange wurde die Bedienung noch abgewickelt? Bis 1999/2000? Länger wohl nicht, der Gv-Entwicklung in Lebach zu urteilen.


    Gruß

    Sechsachser

  • Hallo zusammen,

    hallo Sechsachser, kurze Anmerkung in Bezug auf Grenzlast Angabe im Buchfahrplan:

    Grenzlasten wurden im Bfpl. Immer Unterstrichen dargestellt (200 t)

    Definitiv sind die Fahrzeiten für die Bedienung der Awanst Juchem sehr sportlich festgelegt.

    „Anlieferung bzw. Abfuhr von Getreide?“ der Fa. Juchum.

    Ob Fa. Juchem Getreide über den Schienenweg erhalten hatte, weiß ich nicht. Lediglich, dass während der Getreideernte über die Schiene abgefahren wurde, ist mir bekannt.

    Zweiwegefahrzeug?

    Ich kann mich nur wage erinnern, und glaube, dass mit einem Unimog rangiert wurde.

    Der Anschluss wurde noch in den 90ieger Jahren stillgelegt und zurückgebaut.


    Vielleicht weis User Stellwerk Lw näheres in Bezug deiner Fragen des Awanst Juchem.

    Ich hoffe, dass ich dir deine Fragen, einigermaßen beantworten konnte.


    Und verbleibe mit einem Gruß an alle,

    Aloys

    Mit Leib und Seele Eisenbahner im Ruhestand (06.2023) . Wir fahren immer, auch, wenn es etwas später wird, zum selben Preis.

  • Dazu meine Frage(n) zum Thema Köllertalbahn :

    Gab es auch Bedienfahrten von Völklingen aus ?

    Bis wann wurde Püttlingen im Güterverkehr angefahren ?

    VG

    Harald

    Hallo Harald Antwort kommt mit neuem Thema...:)

    Mit Leib und Seele Eisenbahner im Ruhestand (06.2023) . Wir fahren immer, auch, wenn es etwas später wird, zum selben Preis.

  • Leider habe ich auch nur ungenaue Erinnerungen:

    Ich meine auch, dass die Fa. Juchem einen Zweiwege-Unimog hatte.

    Relativ sicher bin ich mir, dass Juchem das Getreide von den Bauern aus der Region erhielt, also mit Traktor + Hänger. Vereinzelt wurde mit geschlossenen Schüttgutwagen (Tadgs) abgefahren. Nach meiner Wahrnehmung wurde aber die kombinierte Bahn-Straßenbrücke über die Theel vor allem vom Straßenverkehr genutzt. Sie half (und hilft) ja auch, den Schwerlastverkehr aus dem engen Ortskern herauszuhalten.

    Die Bedienung endete spätestens mit Mora C.

    Übrigens hat das Raiffeisenlager am Bahnhof im Sommer sehr viel Getreide per Bahn verschickt, das auch von den Bauern angeliefert wurde. Im Eingang kamen oft gedeckte Güterwagen und offene Wagen, z. B. mit Torf.

    VG, Alois  

  • Übrigens hat das Raiffeisenlager am Bahnhof im Sommer sehr viel Getreide per Bahn verschickt, das auch von den Bauern angeliefert wurde. Im Eingang kamen oft gedeckte Güterwagen und offene Wagen, z. B. mit Torf

    Gibt es davon vielleicht noch Bilder?

    Danke für deine tollen Beiträge.

  • Hallo Patrice,

    ja, ich habe einige Bilder gefunden aus den Jahren 1987 und 1988. Ich bin selbst erstaunt, was im Archiv aufgetaucht ist:


    Nr 1

    46739625rg.jpg

    Links ist die Ladestraße und das Raiffeisenlager zu sehen. Bei Raiffeisen steht ein Schüttgutwagen, an der Ladestraße ein ged. Wagen, vermutlich auch mit Lieferung für Raiffeisen (s. weiter unten).

    Bei diesem Foto gibt es aber noch was Interessanteres: In der Bildmitte steht ein Transport mit zwei Straßenroller für einen Trafo-Transport. Die beiden Fahrzeuge wurden an der Seitenrampe hinter Fahrrad Thiry abgeladen und fuhren über die Straße nach Heusweiler. Dort übernahmen sie einen Trafo, der bis Heusweiler per Bahn kam (in Heusweiler gab es ein ins Straßenplanum verlegtes Gleis). Von dort ging es dann zum Umspannwerk in Uchtelfangen. Diese Transporte erfolgen heute ja von Eppelborn aus.


    Nr 2

    46739626gr.jpg


    Nr 3

    46739628gv.jpg


    Nr 4

    46739629pb.jpg


    Nr 5

    46739631zn.jpg

    In dieser Bilderserie kann man rechts hinten mehrere Wagen am Raiffeisen-Silo sehen. Im Vordergrund spielen sich die Rangiermanöver ab, die User 212 343-8 vor einiger Zeit so toll beschrieben hat.


    Nr 6

    46739632gn.jpg


    Nr 7

    46739633wh.jpg

    Diese Fotos entstanden von der Fußgängerbrücke.


    Nr 8

    46739634mn.jpg


    Nr 9

    46739637fi.jpg


    Nr 10

    46739638ty.jpg

    Auch wieder aufgenommen von der Fußgängerbrücke. An der Ladestraße steht auch ein G-Wagen.


    Nr 11

    46739639dr.jpg

    Ein sehr schlechter Scan, aber es war ein dunstiger Morgen, hinter dem Wünschberg ging gerade die Sonne auf. Hier sieht man links an der Ladestraße, wie ein G-Wagen mittels Gabelstapler entladen wird.


    Nr 12

    46739640hm.jpg

    Auch keine gute Aufnahme, dennoch zeige ich sie. Im Hintergrund links wieder Wagen am Raiffeisen-Silo, im Vordergrund stehen Bundeswehr-Fahrzeuge auf Niederbordwagen. Lebach ist ja Militärstandort. "Früher" wurden 1 - 2 mal im Jahr Fahrzeuge auf die Bahn verladen, um ins Manöver zu fahren. Wie lange das stattfand, weiß ich nicht.

    Übrigens kann man hier in etwa den Vergleich zum heutigen Bahnhof Lebach studieren: Das Gleis rechts neben dem Militärtransport (Gleis 1) ist das einzige, das von diesem großen Bahnhof übriggeblieben ist. Heute fährt hier die Saarbahn nach Saarbrücken ab. Alles, was links davon liegt, ist verschwunden! Links davon entstand ein neues Gleis 2 (in der Achse des mit Fahrzeugen beladenen Zuges) mit Bahn- und Bussteig, alles weitere links wurde für "Kaufland" etc. und Parkplätze geopfert. Etwa am Ende des Zuges gibt es heute einen Fußgängerüberweg über das vorhandene Gleis.


    Viele Grüße, Alois

    2 Mal editiert, zuletzt von Stellwerk Lw (8. Dezember 2023 um 14:47)

  • ja, ich habe einige Bilder gefunden aus den Jahren 1987 und 1988

    Danke für die tollen Bilder.

    Sie lassen das ehemalige Bahnhofstreiben wieder aufleben.

    mit zwei Straßenroller für einen Trafo-Transport. Die beiden Fahrzeuge wurden an der Seitenrampe hinter Fahrrad Thiry abgeladen

    Das ist sehr interessant, kenne leider nur die heutige Variante von Eppelborn aus.

    Vordergrund stehen Bundeswehr-Fahrzeuge auf Niederbordwagen. Lebach ist ja Militärstandort

    Schöne Aufnahme von den BW-Fahrzeugen

    Vergleich zum heutigen Bahnhof Lebach studieren

    Schönes Vergleichsbild zum heutigen Bahnhof.

    Kenne es nur von Erzählungen und jetzt kann ich es mir auch gut Bildlich vorstellen.

    Hat jemand einen heutigen Anhaltspunkt, wo damals die Fußgängerbrücke auf der Seite vom Kaufland angefangen hat und wo sie geendet ist?

  • Hallo Ptrice,

    Danke für Deine Rückmeldung!

    Zur letzten Frage: Die Treppe zur Fußgängerbrücke war seitlich gesetzt und begann in der Jabacher Straße zwischen den heutigen Nummern 77 unjd 81 unmittelbar neben dem verrohrten Dörrenbach.

    lebach, bahnhof - Google Maps

    Auf der heutigen Kaufland-Seite ging die Brücke über den heutigen Standort der Wertstoff-Container und endete am westlichen Rand des heutigen Kaufland-Parkplatzes. Die Poststraße verlief damals in etwa so wie heute. Kaufland steht also heute voll im Bereich der ehem. Ladestraße und der Raiffeisen-Gebäude und -schuppen.

    Gruß, Alois

  • Hallo zusammen,

    erstmal vielen Dank für die wunderbaren Beiträge. Viel beitragen kann ich leider nicht, außer dass ich mir aus Kindheitserinnerungen relativ sicher bin, dass der Anschluss Juchem schon zu Beginn der 90er zurück gebaut wurde.
    Also einige Jahre vor Mora C. In den letzten Jahren der 90er erinnere ich mich dann nur noch an Militärtransporte, selten mal Dieffenbacher und eher häufig Holz, das im Lebach meine ich eher abgeladen wurde. Ich habe immer vermutet, dass das dann per LKW zu Glunz/Agepan nach Eiweiler ging.

  • Hallo Matthias,

    danke für Deine Rückmeldung!

    Zur Frage nach GV in Eppelborn kann ich nur den Hinweis auf die website des leider verstorbenen Kollegen Manfred Britz verweisen. Unter der Rubrik "Diesel" findest Du so im mittleren Bereich einige Fotos aus Eppelborn. Allerdings sind diese Züge alle auf der Durchreise nach Lebach, keine Rangierfahrten:

    Diesel Saar
    Ab nach Wadern
    mb-bahnfoto.jimdofree.com


    Schönen Gruß und frohe Weihnachten!

    Alois